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Grundschullehrer – Genau mein Ding!?

Dieser Frage gingen am Boys’Day 14 Schüler an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig nach. Die Schüler sollten sich einen Tag lang als Studenten fühlen: mit Seminarplan, Einführung durch die Professorin zum Projekttag, Mittagessen in der Mensa, Auswertungsrunde mit Zertifikatsübergabe und natürlich mit jeder Menge wissenschaftlichem Input und selbstständigem Ausprobieren.

Inhaltlich waren mehrere Workshops vorbereitet. In der Grundschuldidaktik Sachunterricht unter besonderer Berücksichtigung von Naturwissenschaft und Technik erhielten die Schüler eine kurze Einführung zur Bedeutung der technischen Bildung bereits im Grundschulalter. Den praktischen Zugang zum Thema erfuhren sie über den Bausatz „LEGO WeDo 2.0“, mit dem Konstruktionen von motorisierten Fahrzeugen möglich sind, deren Bewegungen durch kleine Programmierungen unter Einbezug von u. a. Sensoren, Zeitschaltern und verschiedenen Ausgabemedien gesteuert werden können.

In der Grundschuldidaktik Werken wurde in zwei Bereichen gearbeitet. Zum Thema recyclebare Kunststoffe erlebten die Schüler, dass aus erhitzter Milch unter Zugabe von Essig ein mechanisch gut zu bearbeitendes, festes Material hergestellt werden kann, aus Speisestärke, Wasser und Glycerin unter Einfluss von Hitze ein elastischer Kunststoff entsteht.

Im Bereich Holz/Upcycling konnten die Schüler nach einem kurzen theoretischen Input zu Umwandlungsprozessen und Beispielen aus Kunst und Wirtschaft ihrer Kreativität freien Lauf lassen und (nutzlosen Rest-)Stoffen oder (scheinbarem) Abfall durch Umwandlungsprozesse einen neuen Verwendungszweck geben.

Die Schüler waren bei allen Aufgaben mit großem Herzen bei der Sache und gaben sehr positive Rückmeldungen zu den Erlebnissen des Tages. Dazu gehörte auch der Rundgang über den Campus in der Jahnallee und das gemeinsame Mittagessen in der Mensa mit einer sehr gelobten Lasagne. Sie hätten gern ein bisschen mehr Zeit gehabt, um noch ausgefeiltere Programmierungen zu starten und den Möglichkeiten von Materialien und chemischen Ausgangsstoffen auf den Grund zu gehen. Und Sport muss das nächste Mal mit dabei sein, damit man ein noch breiteres Fächerspektrum kennenlernen kann.

Der (männliche) Student für das Lehramt an Grundschulen, der als Ansprechpartner auf Augenhöhe für die Jungen zur Verfügung stand, stellte sich mit Freude allen Fragen der Schüler rund um das Studium mit Prüfungen und Studienplanorganisation, wählbaren Fächern, der Finanzierung des Studiums, Unterbringungsmöglichkeiten, fachlichen Anforderungen und Auslandsaufenthalten.

Die Organisatorinnen des Tages waren vor allem von den sehr reflektierten Beiträgen zu den Anforderungen als Lehrer (engagiert, an neuen Themen/Beispielen interessiert, wertschätzend gegenüber Kindern) und woraus und womit Kinder lernen (an Alltagsthemen, mit Technik, praktisch handelnd, kooperativ mit Lehrern) begeistert.

Im abschließenden „Fischernetz“ fanden sich vor allem drei Themen: die Überraschung, dass das Lehramt an Grundschulen doch mit einer sehr großen Vielseitigkeit aufwartet, die Erkenntnis, dass das Studium zum Lehrer sehr anspruchsvoll werden kann, und die Freude, dass sich mit den Erlebnissen des Tages der bereits getroffene Berufswunsch bestätigt hat.

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