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Grundschule ist mehr als Schrift und Zahlen lernen!

Foto: Universität Leipzig - Erziehungswissenschaftliche Fakultät
Jungs bei einer Gruppenübung
Foto: Universität Leipzig - Erziehungswissenschaftliche Fakultät
Jungs beim basteln
Foto: Universität Leipzig - Erziehungswissenschaftliche Fakultät
Jungs beim Musikmachen
Foto: Universität Leipzig - Erziehungswissenschaftliche Fakultät
Jungs beim experimentieren
Foto: Universität Leipzig - Erziehungswissenschaftliche Fakultät

Um das zu erleben, nahmen 13 Jungen am Boys’Day-Angebot an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig teil. Die Schüler durften sich einen Tag lang als Studenten fühlen: ein prall gefüllter Studientag, Begrüßung durch die Dekanin zum Projekt, Mittagessen in der Mensa, Feedbackrunde, Zertifikatsübergabe und natürlich jede Menge wissenschaftlicher Input und selbstständiges Ausprobieren.

Der Tag startete mit einer Willkommensrunde, bei der sich die Jungen u. a. dazu austauschen sollten, was für sie ein guter Lehrer ausmacht. Die Antworten waren beeindruckend reflektiert: Inhalte gut vermitteln können, sozialer Umgang mit Kindern, Vertrauen zu Schülern aufbauen, Erziehung, Humor und Freude, Geduld und der Einsatz unterschiedlicher Medien bei der Vermittlung der Inhalte.

Auf die gemeinsame Runde folgte ein Rundgang über den Campus Jahnallee; mit dabei ein Blick in die Vorlesung im Großen Hörsaal. – Die Jungen hätten sich gern einmal dazu gesetzt.

Im ersten thematischen Block hatte die Grundschuldidaktik Sachunterricht unter besonderer Berücksichtigung von Naturwissenschaft und Technik eine Veranstaltung mit dem Titel "Wie kommen die Löcher ins Brot?" vorbereitet. Dabei entdeckten die Schüler nicht nur die naturwissenschaftlichen Hintergründe für ein Phänomen in selbstkonzipierten Experimenten, sie setzten sich auch mit dem zirkulären Prozess des Forschens und der Erkenntnisgewinnung in den Naturwissenschaften auseinander.

Beim anschließenden gemeinsamen Mittagessen in der Mensa wurden viele Fragen zum Studium und zum Student Sein gestellt, die von dem den Tag begleitenden (männlichen) Studenten sehr gern beantwortet wurden. Und es wurde das überaus leckere Essen der Mensa gelobt.

Der Nachmittag begann mit drei parallelen Angeboten, aus denen die Jungen jeweils einswählen. Im Mathematik-Workshop begaben sich die Jungen in die spannende Welt der Geometrie, beschäftigten sich mit Platonischen Körpern und konstruierten zum Abschluss einen
übermannsgroßen Isokaeder, in den alle Teilnehmer und Workshopleiterinnen hineinpassten.

Im Workshop "Musik" wurde es ganz praktisch: Die Kolleg*innen der Hochschule für Musik und Theater, Institut für Musikpädagogik, hatten zwei Studenten mitgebracht. Diese begleiteten die Einstudierung eines kecken Liedes und die Erprobung von Percussioninstrumenten mit Bass und Klavier.

In Werken wurde es kreativ. Die Jungen entwarfen Druck-Designs und probierten die Drucktechnik auch gleich auf Stoffbeuteln aus. Zum Tagesabschluss konnten ALLE Teilnehmer des Boys'Days einen Beutel mit nach Hause nehmen. (Vielen Dank an die
Kollegen des Werken-Teams!)

Auf den abschließenden gemeinsamen Sport-Workshop haben sich alle gefreut, auch wenn sie zum Teil dem Thema "Gerätturnen"skeptisch gegenüber standen. Aber letztlich haben sich alle Jungen von den Anforderungen in Balance, Körperspannung und Mut in den  Bann ziehen lassen, sodass ganz zum Schluss eine wunderbare Menschenpyramide aus vielen Römischen Wagen entstehen konnte.

Die Schüler waren mit großem Interesse dabei, auch wenn sie ganz schön schnieften, wie anstrengend so ein Tag als Student sein kann. Sie erlebten aber nicht nur Spannendes, Interessantes und manchmal auch Neues. Sie wurden auch dazu angeregt darüber nachzudenken, weshalb bestimmte Inhalte in der Grundschule zum Thema gemacht werden, weshalb diese Inhalte auf eine spezifische Weise vermittelt werden und wie Studierende auf die Herausforderungen des Lehrer Seins vorbereitet werden können.

Beim nächsten Mal wollen wir dem "Studentenleben" ein bisschen mehr Raum geben und auch den Besuch einer Vorlesung ermöglichen.

Die Jungen haben viele Informationen erhalten und noch mehr Fragen gestellt. Wir sind optimistisch, dass einige von ihnen in den nächsten Semestern als Studierende vor uns sitzen werden.

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