Begrüßungsworte Miguel Diaz
Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Frau Morgenstern, sehr geehrte Fr. Dr. Icken, sehr geehrter Herr Prof. Wippermann und sehr geehrter Herr Prof. Budde,
auch ich möchte Sie im Namen des gesamten Teams von Neue Wege für Jungs und dem Boys’Day ganz herzlich zu unserer Jubiläumstagung hier in Berlin beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend begrüßen.
10 Jahre Neue Wege für Jungs und 5 Jahre Boys’Day – Jungen-Zukunftstag ist sicherlich ein schönes doppeltes Jubiläum, das wir gemeinsam mit Ihnen feiern möchten.
Als Neue Wege für Jungs vor 10 Jahren startete, galt es weithin Pionierarbeit zu leistet: Jungen waren als Zielgruppe geschlechtssensibler Angebot kaum entdeckt, der Forschungsstand zum Thema sehr begrenzt und die wenigen Akteure im Feld kaum miteinander vernetzt.
Auch stand immer wieder die Frage im Raum, wie denn eigentlich mit Jungen geschlechtssensibel gearbeitet werden kann. Bei dieser Ausgangslage hat Neue Wege für Jungs damals dann tatsächlich auch selber neue Wege beschreiten müssen. Wir haben in diesen 10 Jahren eine Vielzahl unterschiedlichster Informationsmaterialien und leicht einsetzbarer didaktische Materialien entwickelt, die bundesweite Vernetzung der Akteure forciert und Forschungslücken durch mehrere wissenschaftliche Begleitungen aber auch eigenen Forschungsprojekte verkleinert.
Gute Ansätze in der Jungenpädagogik wurden durch eine Gute Beispiele Datenbank und diverse Broschüren verbreitet und Fachwissen durch eigene Veröffentlichungen und eine Vielzahl an hochkarätig besetzten Fachtagungen und mehrtägigen Netzwerktreffen in die (Fach-)Öffentlichkeit getragen.
Fünf Jahre nach Projektbeginn war dann die Zeit reif, neben Neue Wege für Jungs den Boys'Day–Jungen-Zukunftstag parallel zum Girls'Day–Mädchen-Zukunftstag jährlich durchzuführen. Die Kombination aus Fachlichkeit auf der einen und praktischer Umsetzung am Boys’Day auf der anderen Seite sind sicherlich Erfolgsrezepte, mit denen beide Projekte nicht nur einen großen Bekanntheitsgrad erreicht haben – der übrigens weit über die Grenzen Deutschland hinaus reicht - sondern mit dem auch eine Vielzahl unterschiedlichster Partner gewonnen werden konnten.
An dieser Stelle möchte ich mich deshalb ganz besonders beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bedanken, ohne deren Förderung und Unterstützung es beide Projekte nicht geben würde und die uns zudem – in den letzten Jahren gemeinsam mit dem Bundesamt für Familie und zivilrechtliche Aufgaben – über all die Jahre mit Rat und Tat zur Seite standen – dafür einen sehr herzlichen Dank.
Auch möchten wir uns bei unseren Netzwerkpartnern und Netzwerkpartnerinnen, den Boys'Day-Initiativen und selbstverständlich bei unserer Bündnispartnern bedanken, die ich hier gerne explizit erwähnen möchte:
- der Bundesagentur für Arbeit
- dem Bundeselternrat
- der Arbeitsgemeinschaft für Kinder und Jugendhilfe
- der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtpflege
- dem Bundesverband der Deutschen Industrie und
- der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbänden
- dem Bundesverband der freier Berufe
- dem Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste
- der Deutschen Krankenhausgesellschaft
- dem Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe
- dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag
- dem Deutschen Landkreistag und
- dem Deutsche Städtetag
Ohne die Unterstützung und Zusammenarbeit all dieser Partner und Partnerinnen hätte die Umsetzung und Verbreitung unseres Anliegens kaum eine Chance gehabt.
Dafür einen ganz herzlichen Dank!
Und zu guter Letzt möchten wir uns auch bei den vielen Jungen bedanken, die entgegen mancher öffentlicher Diskurse eine sehr große Offenheit gegenüber geschlechtssensiblen Angeboten zur Berufs- und Lebensplanung gezeigt haben. Aus unseren Evaluationen, aber auch durch verschiedenste Rückmeldungen wissen wir, das Jungen sehr engagiert bei den Angeboten mitgearbeitet und dabei einen großen Mehrwert für die eigenen Zukunftsplanung gezogen haben, und zwar einer Zukunftsplanung, in der einengende Geschlechterklischees weniger präsent sind.
Vielen lieben Dank dafür an Sie alle!
Und ich hoffe, dass wir weiterhin so viel Rückenwind erhalten und wir gemeinsam mit Ihnen den Bedarfen der Jungen an Hilfestellungen bei der Berufs- und Lebensplanung in Zukunft gerecht werden können.